Ein Katze kommt ins Haus

Katzenwelpe

Dinge, die es zu überlegen gilt:

  1. Habe ich bereits Katzenerfahrung oder bin ich Neuling?
    Wer keine allzu große Erfahrung in der Katzenhaltung hat, sollte sich vor der Anschaffung informieren. Hier hilft Ihnen ihre Vermittlungsstelle bestimmt weiter.
  2. Habe ich ausreichend Zeit für ein Tier?
    Katzen sind gesellige Tiere und sollten nicht den ganzen Tag alleine sein. Als Faustregel gilt, wer länger als 8 Stunden außer Haus ist, sollte sich überlegen, 2 Katzen, am Besten gleichen Geschlechts, anzuschaffen.
  3. Kann ich dem Tier Freilauf gewähren oder wohne ich an einer viel befahrenen Straße?
    Die Haltung von Wohnungskatzen erfordert mehr Einsatz. Das Tier muss z.B. mehr beschäftigt werden, es werden ausreichend Katzentoiletten benötigt (immer eine mehr als Katzen da sind). Es ist auch nicht jede Katze für die Wohnungshaltung geeignet, manche leiden darunter und protestieren z.B. mit Markierverhalten. Insbesondere Bauernhofkatzen kennen die Freiheit und sind oft als Wohnungskatzen ungeeignet.
  4. Wer versorgt mein Tier im Urlaub?
    Auch um diesen Punkt sollte man sich rechtzeitig Gedanken machen. Katzenpensionen fordern z.B. bestimmte Impfungen.
  5. Katzen sind kein Spielzeug, dies gilt es vor allem Kindern zu erklären.
    Mit etwas Geduld lernen sie aber recht schnell, das Tier mit Respekt zu behandeln. Gerade in der Eingewöhnungszeit braucht man viel Geduld und Einfühlungsvermögen, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.
  6. Haben Sie bereits ein Haustier?
    Dann muss getestet werden, ob es sich mit Katzen verträgt.
  7. Hat ein Familienmitglied eine Tierhaarallergie?
  8. Möchte ich ein männliches oder weibliches Tier?

 

Sind diese Punkte geklärt, gibt es noch ein paar Dinge, die man wissen sollte:

Jungtiere sind in der Regel neugierig und abenteuerlustig, dementsprechend müssen Sie als Tierhalter diversen „Blödsinn“ ertragen. Ein Tier kostet Geld. Neben Futterkosten und Katzenstreu kommen auch Tierarztkosten dazu. Sofern ihr Tier nicht krank wird, bestehen diese hauptsächlich aus Impfung, Wurmkur und Antiflohpräparaten. Aber niemand ist vor Krankheit gefeit, deshalb sollte auch mit höheren Behandlungskosten kalkuliert werden. Es gibt die Möglichkeit der Tierkrankenversicherung.

Ein neues Kätzchen kann in der Regel im Alter von 8 Wochen vom Züchter, Tierheim oder Bauernhof abgeholt werden. Das Tier sollte dann möglichst schnell beim Tierarzt vorgestellt werden, um es untersuchen zu lassen, insbesondere wenn es sich um ein Findelkind handelt. Zu den Untersuchungen beim Tierarzt gehört die Untersuchung auf Parasiten (Flöhe, Ohrmilben, Würmer), auf korrektes Zahnwachstum, Geschlecht und Entwicklung der Sexualorgane beim Kater (sind beide Hoden da?), Nabelrückbildung (Nabelbruch?), usw. Außerdem erfolgt eine Beratung über notwendige Impfungen, Entwurmungen, die richtige Fütterung und evtl. Zahnpflege.

Eine Katze oder besser mehrere?

Früher glaubte man, dass Katzen Einzelgänger sind. Gerade Wohnungskatzen, die viel alleine sind, freuen sich aber über einen Spielkameraden.

Am besten verstehen sich oft Geschwister, so dass man sich bei der Anschaffung gleich für 2 Katzen aus einem Wurf entscheiden sollte.

Es gibt Katzen, die sozial sehr aufgeschlossen und freundlich sind. Diese sind am leichtesten zu vergesellschaften. Katzen, die scheu und nervös oder sogar aggressiv sind, bevorzugen oft das Leben eines Einzelgängers mit menschlichem Sozialpartner.

Es gibt Kriterien, die bei der Partnerwahl beachtet werden sollten:
Das Spielverhalten ist abhängig vom Alter, Charakter und Geschlecht der Katzen, deshalb vertragen sich gleichgeschlechtliche junge Tiere mit ähnlichem Charakter oft am besten.

Praktisches Vorgehen bei der Zusammenführung:

  • Austausch von Geruchsstoffen bzw. Einsatz von sogenannten Pheromonen
  • Rückzugsmöglichkeiten schaffen (Verstecke, andere Räume)
  • mindesten 1 Toilette mehr als Katzen anbieten
  • Essen und Spielen sind gut zum Ablenken
  • Streßreduzierung durch bestimmte Substanzen (im Futter oder in Kapselform)