Hund

Schneegastritis >>>neu  weitere Infos

Ein Hund kommt ins Haus >>> weitere Infos
Gefahr durch Giftpflanzen >>> weitere Infos
Impfstoff gegen Leishmaniose >>> weitere Infos
Kastration – Pro und Contra >>> weitere Infos
Tierkrankenversicherung >>> weitere Infos
Das 12000-Euro Kaninchen>>> weitere Infos neu externer Link
Zecken und Flöhe >>> weitere Infos
Otitis externa >>> weitere Infos
Lungenwürmer auf dem Vormarsch >>> weitere Infos
Neuer Leptospiroseimpfstoff für Hunde >>> weitere Infos
Achtung GIFTIG >>> weitere Infos
Reisekrankheiten beim Hund >>> weitere Infos
Auch Hundeherzen werden krank >>> weitere Infos
Schmerzen beim Hund >>> weitere Infos
Xylitolvergiftung >>> weitere Infos neu
Direktlink Pets on Tour – Einreisebestimmungen etc. >>> www.petsontour.de

 

Schneegastritis beim Hund

Wir alle haben es inzwischen mitbekommen. Der Winter ist eingekehrt.Und somit auch Eis und Schnee. Was uns und unsere Hunde erfreut, kann auch gleichzeitig zu körperlichen Belastungen führen. Die meisten Hunde lieben Schnee und haben diesen wortwörtlich „Zum Fressen gern“.

Manche verschlingen Unmengen an Schnee! Dieser ist dazu oft noch mit Streusalz vermischt und kann somit doppelt reizen (Durch die Kälte des Schnees und die Säure des Salzes), Symptome sind Bauchschmerzen, häufiges Erbrechen und Inappetenz. Haben sie den Verdacht, dass ihr Tier unter Schneegastritis leidet und die Symptome sehr ausgeprägt sind; das Tier mehrmals erbricht und schlapp ist; suchen sie bitte den Tierarzt auf. Ansonsten halten sie ihren Hund vom Schneefressen ab und verabreichen ihm Magen-Darm-Schonkost.

Für die Katzenbesitzer: Natürlich können auch Freigängerkatzen diese Probleme bekommen, wenn sie sich die Pfoten ablecken, nachdem sie durch den „Salzschnee“ gelaufen sind.

Ein Hund kommt ins Haus

Hundewelpen

Dinge, die es zu überlegen gilt:

  1. Klären Sie unbedingt mit ihrem Vermieter vorher ab, ob Sie einen Hund halten dürfen.
  2. Hat jemand im Haushalt eine Tierhaarallergie oder neigt generell zu Allergien?
  3. Wer kümmert sich im Urlaub?
    Pensionen bedeuten meistens Stress, optimalerweise hat man Verwandte oder Bekannte, die das Tier kennen und bereit sind, Ihren Liebling zu hüten.
  4. Ein Hund ist eine Anschaffung für (je nach Rasse)10-15 Jahre!!
  5. Wie lange bin ich täglich außer Haus?
    Hunde sind Rudeltiere und sollten nur begrenzt alleine sein müssen. Bei Anschaffung ist es sinnvoll sich Urlaub zu nehmen, um in der Eingewöhnungsphase ausreichend für das Tier da zu sein.
  6. Wie bewegungsfreudig bin ich?
    Je nach Rasse oder Mischung haben Hunde unterschiedliche Anforderungen. Es gibt eben auch die Couchpotato oder den hyperaktiven Hund. Aber jeder Hund muss raus, egal ob es regnet oder schneit und zwar täglich mehrmals.
  7. Wohnen Kinder mit im Haushalt oder sind Kinder geplant?
    Kinder müssen lernen, mit Hunden respektvoll umzugehen. Viele Hunde sehen in Kindern oft zunächst eine Gefahr, reagieren mit Unsicherheit im schlimmsten Fall mit Aggressivität.
  8. Welpen brauchen eine gewisse Zeit, um stubenrein zu werden, sie müssen also mit Pfützen und Häufchen in der Wohnung rechnen.
  9. Welpen sind extrem abenteuerlustig, ihre Zähnchen machen vor nichts halt, so werden evtl. Möbel angenagt oder Schuhe zerlegt. Auch die Küchenablage bietet einiges für die Entdeckungsreise.
  10. Ein Hund kostet Geld!! Es fallen jährliche Fixkosten für Impfung und Wurmkur an. Wird ihr Tier krank, kommen nicht zu unterschätzende Behandlungskosten auf sie zu. Tierkrankenversicherungen können hier helfen.
  11. Informieren Sie sich über Hundeschulkurse und Welpenstunden, um Ihrem Tier ein optimale Sozialisation zu gewährleisten. Nur ein erzogener Hund macht auf Dauer richtig Spaß.
  12. Möchte ich einen Rüden oder eine Hündin?

Sind diese Punkte geklärt, kommt die nächste schwierige Frage:

Wie wähle ich den richtigen Hund aus?
Man kann einen Hund vom Züchter holen, aus dem Tierheim/Tierschutz oder von privaten Personen. Wichtig ist, die Herkunft des Tieres zu kennen. Man sollte sich die Elterntiere zeigen lassen. In seriöser Haltung sollte mehrmaliges Besuchen des Tieres möglich sein. Achten Sie auch auf das Alter des Welpen. Hundebabies dürfen frühestens mit 8 Wochen von den Eltern getrennt werden. Vorsicht bei Welpen aus Osteuropa, diese werden häufig zu früh von der Mutter getrennt, neigen somit zu Krankheiten und dienen leider zu oft als einfache Geldquelle. Auch Tiere aus südlichen Ländern werden häufig über den Tierschutz vermittelt. Bedenken Sie bitte, dass es dort andere Krankheiten gibt als in Deutschland, die hierher mitgebracht werden. Achten Sie also darauf, dass das Tier noch im Ursprungsland auf die jeweils relevanten Infektionen getestet wurde, und lassen Sie sich ein Dokument darüber ausstellen. Ist das Tier bereits in Deutschland, dann bitte umgehend die Tests nachholen. Leider gibt es auch hier sogenannte „Vermehrer“, hier geht es lediglich um Profit, das Wohl des Tieres steht hinten an. Bitte legen Sie allergrößten Wert darauf, solche Tierhaltungen nicht mit dem Kauf eines Welpen zu unterstützen. Es gibt diverse Broschüren, die Hilfestellung bei der Auswahl des richtigen Tieres, der Anschaffung, der Eingewöhnung und bei Fragen zu Haltungsanforderungen bieten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Charaktertypen von Welpen

Hundeschule

Typ 1
„Ist das super hier“

Der Welpe stürzt sich sofort ins Getümmel und spielt begeistert mit den anderen Welpen. Der Welpe ist ohne Anzeichen von Scheu und Unsicherheit und meist auch frei im Umgang mit anderen Menschen.
Kehrseite: Der Besitzer hat anfangs massive Probleme, den Welpen zu sich zu rufen und ihn auf sich zu konzentrieren. Es ist ein hartes Stück Arbeit, dem Hund zu vermitteln, dass es auch beim eigenen Menschen toll ist.

Typ 2
„Erst mal umschauen“

Der Welpe stürzt sich nicht sofort ins Getümmel, vor den ihn begrüßenden Hunden läuft er aber auch nicht weg. Er zeigt ein eher vorsichtiges Verhalten, steht da wie ein begossener Pudel oder leckt den anderen ihn bestürmenden Welpen die Lefzen oder legt sich präventiv erst mal hin. Nach überstandener Begrüßung läuft er nicht gleich hin, sondern erkundet das Gelände, schnüffelt herum, beobachtet die anderen Hunde und Menschen, wirkt interessiert, aber noch zurückhaltend.
Meist platzt nach ca. einer halben Stunde der Knoten und er schaltet sich ins Spiel ein. Vorzugsweise beteiligt er sich an einer Hetzjagd hinter einem anderen Welpen her, als letztes Glied der Kette mit gebührendem Sicherheitsabstand. Oder er sucht sich einen einzelnen Spielpartner aus- meist nicht gerade den Draufgänger-, um ein Zweierspiel zu beginnen.
Bereits beim zweiten Besuch spielt er genauso ausgelassen wie die anderen. Freuen sie sich, wenn sie einen solchen Welpen haben, weil er keine grundsätzliche Angst vor Hunden hat, gleichzeitig aber nicht so eingenommen ist, dass er nur noch diese sieht- und sonst niemanden mehr. Menschen gegenüber sind diese Typen meist völlig offen und freundlich.

Typ 3
„Hier komm ich!“

Dieser Typ verhält sich, was seine Sicherheit betrifft, ähnlich wie der erste, nur zeigt er bereits deutlich dominantes Verhalten gegenüber den anderen Welpen: Auf das Anstürmen der Anderen reagiert er nicht mit freundlichem Wedeln, sondern er steht kerzengerade da, in imposanter Haltung, lässt die Begrüßung geschehen, um dann erst mal seines Weges zu ziehen. Wird er grob angerempelt, faucht er kurz zurück, obwohl er in der Gruppe der Neuling ist. Will jemand an das Spielzeug, das er gerade untersucht, erfolgt durchaus Abwehrdrohen bis Abwehrschnappen. Er wirkt gelassen, stolz und macht, wozu er gerade Lust hat. Wenn er Lust zum Spielen hat, spielt er mit; wenn er keine hat, lässt er die anderen Welpen einfach ignorant stehen. Wenn die das nicht begreifen, zeigt er kurzes Drohverhalten, das ganz schön heftig aussehen kann.
Wenn ihr Hund sich so benimmt, wissen sie , was auf sie zukommen wird: Sie haben einen dominanten Hund erwischt, der als erwachsener Hund über den Dingen steht, gleichgeschlechtlichen Hunden zeigt, wie überlegen er ist, sich keine Frechheiten von anderen Hunden gefallen lässt und auf Provokation anderer Hunde mit Reglementierung dieser reagiert. In der Welpengruppe wird es öfter Stress geben, weil er häufiger mal in eine Prügelei involviert sein wird.
Je früher sie ihm klar machen, dass sie derjenige sind, der das Ruder in der Hand hat, desto besser. Als souveräner Chef hat man mit solchen Hunden viel Freude, ansonsten probieren diese Typen auch bei Menschen aus, wie weit sie gehen können.

Typ 4
„Die anderen Hunde sind ja klasse, aber…“

Dieser Typ ist von anderen Welpen schnell begeistert, spielt mit und zeigt keine Berührungsängste gegenüber seinen Artgenossen. Er zieht sich aber verschreckt zurück, wenn fremde Menschen ihn ansprechen oder streicheln wollen. Das sind Welpen, die gut auf andere Hunde sozialisiert sind, aber nicht auf Menschen.
In diesem Fall müssen sie daran arbeiten, ihm möglichst viele angenehme Menschenkontakte zu verschaffen. Zum Beispiel werden andere Menschen gebeten, sich hinzuhocken, eine Hand mit Leckerchen locker vom Körper weg zu halten, sich völlig ruhig zu verhalten. Dann mit dem Welpen dran vorbeigehen. Den Welpen für die Annäherung an die fremden Menschen verbal tüchtig belohnen und ihn den Bauch mit den Leckerchen voll schlagen lassen.
Man muß jedoch zwischen schlecht sozialisierten Hunden, die Angst vor Menschen haben, und Rassen, die kein Interesse an anderen Menschen haben (z. B. Chow Chows) unterscheiden.

Typ 5
„Mama/Papa hilf mir!“

Dann gibt es den Welpen, der sich flugs zwischen den Beinen seines Besitzers verkriecht, panisch kreischt, wenn ein anderer Welpe kommt und mit dem Gekreische sofort aufhört, wenn die anderen Welpen sich wieder trollen. Dann wird aus der sicheren Deckung der Beine weiter alles interessiert beobachtet. Sobald jedoch wieder ein Hund angerannt kommt, geht das Gekreische von vorne los, ohne dass der Welpe überhaupt berührt worden wäre.
Dieses Verhalten ist durchaus keine Ausnahme, sondern ist häufig zu beobachten bei Welpen, die neu in die Gruppe kommen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie zu spät in die Gruppe kommen. Dann sind die anderen Welpen alle schon auf dem Platz, das wilde Spiel ist voll im Gang. Und dann kommen Sie mit ihrem Neuling. Klar, dass dann alle erst mal hinrennen müssen, um zu gucken, wer da Neues kommt. Ist er dann auch noch körperlich klein und umringen ihn gleich sechs doppelt so große Hunde, wenn auch in freundlicher Absicht, dann verlieren recht viele Welpen erst mal den Kopf.
In einer solchen Situation dürfen sie ihn auf keinen Fall trösten, auf den Arm nehmen, ihm Zuspruch geben, denn damit würden sie ihm signalisieren: Oh je, das ist hier wirklich schwer gefährlich für mich. Sie würden ihn zudem durch ihre besondere Zuwendung für seine Angst auch noch belohnen. Also heißt es: Selbst ganz den Coolen mimen, nicht auf einer Stelle stehen bleiben, sondern sich locker durch das Gelände bewegen, was den Kleinen zwingt, auch zu gehen, wenn er bei ihnen bleiben will. Beschäftigen sie sich selber mit den anderen Welpen und zeigen sie ihrem eigenen so, dass die anderen Hunde wirklich ungefährlich sind.
Beim Großteil dieser Welpen legt sich die Angst schon im Verlauf der ersten Stunde und gegen Ende spielen sie zwar etwas zaghaft, aber doch fröhlich mit. Bei einer Reihe von Welpen braucht es einige Stunden länger.
Natürlich ist es nicht schön zu sehen, dass der eigene Welpe Angst hat. Man denkt, man tut ihm etwas Gutes und er freut sich am Spiel- und dann so etwas. Verlieren sie nach einer halben Stunde die Nerven, weil er immer noch zwischen ihren Beinen sitzt und kreischt, wenn sich ihm ein anderer Hund nähert, und schnappen sie ihn dann, um ihn hinauszutragen und nie wieder zu kommen, so haben sie einen fatalen Fehler begangen: Sie haben ihn aus der Situation genommen, bevor er die Erfahrung machen konnte, dass er keine Angst zu haben braucht.

Typ 6
„Wo ist der Ausgang?“

Dieser Welpentyp verhält sich ähnlich wie der gerade geschilderte. Er zeigt Angst, Unsicherheit, legt die Ohren an, klemmt die Rute unter den Bauch, kreischt panisch, wenn sich ihm jemand nähert. Aber er sucht anders als Typ 5 nicht Zuflucht bei dem ihn begleitenden Menschen, sondern setzt sich strickt an das Tor, durch das er hereingekommen ist, ja versucht gar, irgendwie da durchzubrechen. Setzt man diesen Typ dann etwas abseits auf die Wiese, marschiert er schnurstracks wieder zum Ausgang.
Wenn ihr Welpe so reagiert, müssen sie sich echte Sorgen machen, denn hier liegen zwei Dinge im Argen. Ihr Welpe hat Angst vor Artgenossen, aber was noch schlimmer ist: Er hat noch keine so vertrauensvolle Bindung an sie aufgebaut, dass er sie als Schutz wahrnehmen würde. Für ihn heißt es nur: „Hier ist es gefährlich, also muss ich zusehen, wie ich hier rauskomme.“
Es müssen Übungen folgen, um die Bindung Ihres Welpen an Sie zu fördern. Für Sie wird diese Stunde meistens ebenso unangenehm wie für Ihren Welpen, aber sehen sie das Positive darin: Sie erkennen frühzeitig, wo etwas im Argen liegt und können gegensteuern
(Quelle: Welpenspielstunde Gabiele Niepel)

Gefahr durch Giftpflanzen

Die Aufnahme von Teilen von Zimmerpflanzen, Gartenpflanzen oder auch Bäumen können zu Vergiftungen bei Haustiere führen.

Auch Blumenwasser von Schnittblumen vermag für manche Haustiere schädlich zu sein (so kann zum Beispiel das Wasser von Narzissen bei Hunden und Katzen zu Erbrechen und Durchfall führen). Die Symptome, die einer Vergiftung folgen, können sehr unterschiedlich sein und von Speicheln, Erbrechen und Durchfall über Atembeschwerden und Atemnot bis zu Krämpfen, Koma, Organversagen usw. führen und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.

Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte das betroffene Tier umgehend in eine Praxis gebracht werden. Die verdächtige Giftquelle sollte mitgebracht werden, also am Besten Pflanzenteile, Angefressenes und Erbrochenes mitbringen.

Sie sollten nicht versuchen Milch, Eiweiß, pflanzliche Öle oder Ähnliches zu verabreichen, diese Mittel sind meist kontraindiziert. Noch im Maul bzw. Rachen befindliche Pflanzenteile sollten auf jeden Fall sofort entfernt werden.

Für Katzen können zum Beispiel Lilien, Efeu, Ginster, Hortensie, Alpenveilchen, Buchsbaum, Maiglöckchen, Narzissen, Nelken und Weihnachtsstern gesundheitsschädigend sein.

Hunde, Vögel und Kleintiere reagieren empfindlich auch auf Aloe (Bitterschopf), Begonie, Lilie, Christusstern, Einblatt, Fensterblatt, Flamingoblume und Fettpflanze.

Beispiele für giftige Pflanzen und ihre Wirkung:

Name Wirkstoff / Wirkung Foto
Alpenveilchen Saponine, örtlich reizend, Erbrechen, Krämpfe, Hämolyse Alpenveilchen
Amaryllis Lycorin, lokale Reizung, Erbrechen, Krämpfe, zentralnervöse Störungen Amaryllis
Buchs Alkaloide, starker Durchfall (teilweise blutig), Lähmungen, Kollaps Buchs
Efeu Saponine, lokal reizend, Speicheln, Erbrechen, Gefäßverengung, Hämolyse Efeu
Eibe Taxin, sehr giftig, Krämpfe, Erbrechen, Herzstillstand Eibe
Ficus benjamini Milchsaft mit Harz und Flavonoiden, Haut- und Schleimhautreizungen Ficus benjamini
Lilie Tuliposide, sehr giftig für Katzen!!! akutes Nierenversagen, Erbrechen, LEBENSGEFAHR Lilie
Weihnachtsstern Lokal reizend, Zittern, Erbrechen, Speicheln Weihnachtsstern

Weitere Beispiele für giftige Pflanzen und ihre Wirkung im Internet unter:
>>> www.vetpharm.uzh.ch
>>> www.botanikus.de

Impfstoff gegen Leishmaniose beim Hund

Die Leishmaniose ist eine Erkrankung, die vor allem in südlichen Ländern im mediterranen Raum vorkommt und Hunde bei Urlaubsreisen bedroht. Sie ist die häufigste „importierte“ Erkrankung und läßt sich nur sehr schwer therapieren. Eine völlige Elimination des Erregers ist kaum möglich und die Hunde können hier wiederum andere Hunde (und im schlimmsten Falle auch Menschen) anstecken.

Schmetterlings- oder Sandmücken übertragen diese Einzeller, die zunächst von Abwehrzellen in der Haut aufgenommen werden, sich vermehren und sich dann im Körper ausbreiten.

Die Tiere können monate- bis jahrelang symptomfrei sein, im fortgeschrittenen Stadium treten häufig Hautveränderungen auf, es kommt zur Schwellung der Lymphknoten und es können Veränderungen in Leber, Darm, Nieren, Augen, Knochen und Gelenken auftreten. Die Symptome sind daher sehr vielfältig.

Bisher beschränkte sich die Prophylaxe darauf, Hunde zur Hauptaktivitätszeit der Sandmücken
(frühe Morgen- und Abendstunden) von Brutgebieten der Mücken fernzuhalten und einen medikamentellen Mückenschutz mit Protectorband oder Spot on zu versuchen. Jetzt gibt es die Möglichkeit, Hunde durch einen Impfstoff zu schützen. Das Risiko, eine klinische
Erkrankung zu entwickeln, ist bei geimpften Hunden 4 mal geringer als bei ungeimpften Hunden.

Wie wird er angewendet?

Vor der ersten Impfung wird ein Bluttest durchgeführt, um eine bereits bestehende Infektion auszuschließen. Ab einem Alter von 6 Monaten kann die Grundimmunisierung erfolgen.
Dazu erhält der Hund 3 Injektionen im Abstand von 3 Wochen und 1 Jahr nach der 3. Injektion erfolgt eine Boosterung. Danach erfolgt die Impfung jährlich. 4 Wochen nach der letzten Grundimmunisierungsinjektion beginnt die Immunität, die dann 1 Jahr
bis zur nächsten Impfung hält.

ALSO RECHTZEITIG VOR DER GEPLANTEN REISE MIT DER GRUNDIMMUNSIERUNG
BEGINNEN!
(Angaben laut Hersteller)

Hund Tierarzt

Kastration beim Hund – Pro und Contra

Die Kastration des Hundes führt oft zu Diskussionen. Bei der Katze ist es schon allein wegen der
vielen Nachkommen, die gezeugt werden würden, bei den meisten Tierbesitzern eine  Selbstverständlichkeit.

In südlichen Ländern ist die Kastration ein „Muss“ bei Hund und Katze, es ist aktiver Tierschutz.
In Deutschland ist das ganz anders. Hier spielen bei Hunden die unerwünschten Welpen keine Rolle, denn es gibt keine herrenlosen Hunde auf der Staße.

Beim Hund erfolgt die Kastration oft aufgrund einer medizinische Indikation oder in der Hoffnung, dass man ein Fehlverhalten des Hundes durch Kastration verbessern könnte.
Wie sieht es aus mit der Kastration aus Gründen der „Haltungserleichterung“? Da ist zum Beispiel die läufige Hündin, die den Teppichboden nicht mehr verschmutzen wird, bei der keine Rüden mehr vor dem Haus stehen oder die bei Spaziergängen durch Rüden nicht mehr belästigt wird.

Und bei Rüden? Pöbeleien unter Rüden oder das Abhauen, wenn sie eine läufige Hündin in die Nase bekommen, sind das akzeptable Argumente?

Wir möchten die häufigsten Gründe einmal ansprechen, sowie deren Sinn oder Unsinn.
Damit können Sie dann neutraler entscheiden, ob sie Ihren Hund kastrieren lassen oder nicht.

1. Medizinische Gründe

Es gibt verschiedene medizinische Gründe, einen Hund kastrieren zu lassen. Bei der Hündin sind das die Gefahr einer Gebärmuttervereiterung, ständig wiederholte Scheinträchtigkeit nach der Läufigkeit, das Risiko von Gesäugetumoren, um die Wichtigsten zu nennen. Beim Rüden ist es der Kryptorchismus (nicht vollständige Abstieg der Hoden, d.h. ein oder beide Hoden liegen in der Bauchhöhle oder im Leistenspalt), Prostataerkrankungen, Hodentumore,  Perianaltumore, um auch hier die Wichtigsten zu nennen.

2. Beeinflussung des Verhaltens

Häufig wird die Kastration als „Allheilmittel“ zum Vermeiden unerwünschter Verhaltensweisen
angesehen. Insbesondere auf dem Hundeplatz ist dies ein vieldiskutiertes Thema. Vermieden werden soll u.a. die Aggressionen gegenüber Artgenossen und/oder gegenüber Menschen, Unsicherheit, Hyperaktivität, Sexualverhalten des Rüden (Abhauen, Jaulen,Futterverweigerung, Urinmarkieren, Aufreiten auf allem und jedem) und das Ignorieren vom Befehlen. Natürlich kann die Kastration nicht alles richten und sie stellt keinen Ersatz für eine sorgfältige und konsequente Erziehung dar, auch ist die Kastration kein Wundermittel gegen jegliches Fehlverhalten des Hundes! Der Hund ist nach einer Kastration noch genauso lebendig und aktiv wie vorher, außer er wird nach der OP weniger bewegt und viel gefüttert, dann wird er übergewichtig werden und träger.

Trotzdem gibt es Fälle in denen eine Kastration hilfreich sein kann, nämlich bei Problemen, die Sexualhormon gesteuert sind und noch nicht erlernt sind. Bei einem älteren Rüden ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sich sein Benehmen nach einer Kastration positiv verändert. Bei sexuell aktiven Hunden wird sich das Verhalten positiv verändern, da nach einer Kastration keine Sexualhormone mehr gebildet werden. Den Rüden, die leiden, wenn eine läufige Hündin in der Nachbarschaft wohnt, wird es besser gehen. Aber Vorsicht: Nicht jeder Rüde ist sexuell hyperaktiv.

Bei einem vollkommen unbeeindruckten Rüden wäre die Kastration ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, da kein berechtiger Grund besteht, einem Tier Leiden zuzufügen.

Auch bei Aggressionen gegenüber anderen Rüden kann eine Kastration evtl. Abhilfe schaffen. Aggressionsverhalten aufgrund von Erziehungsfehlern oder territorialem Verhalten kann aber in der Regel nicht durch eine Kastration beeinflusst werden. Genausowenig können Rangordungsprobleme durch eine Kastration gelöst werden. Ist man sich nicht sicher, ob eine Kastration eine gewünschte Verhaltensänderung bewirken kann, gibt es die Möglichkeit durch einen Chip den Hund medikamentös zu kastieren. Diese Art von Kastration wirkt nur auf eine bestimmte Zeit, je nach Chip.

Bei der Kastration eines Hundes kann es auch zu Nebenwirkungen kommen, die man nicht außer Acht lassen darf. Es kann zu Fellveränderungen bei bestimmten Rassen nach einer Kastration kommen (Irish Setter, Cockerspaniel um einige zu nennen).

Bei vorwiegend großen Hunderassen kann nach einer Kastration eine Inkontinenz (Harnträufeln) auftreten. Primär sind eher Hündinnen betroffen, was aber nicht heißen soll, dass dies nicht bei einem Rüden auftreten kann.

Falls Sie noch Bedenken über das Pro oder Contra haben sollten, sprechen Sie uns an. Wir nehmen uns gerne die Zeit Sie ausführlich zu informieren, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Bitte bedenken Sie noch eines:
Bei der Kastration handelt es sich um eine Operation, die bei Ihrem Hund zunächst Schmerzen verursacht. Nach dem deutschen Tierschutzgesetz dürfen einem Tier ohne vernünftigen Grund keine Schmerzen und Leiden zugefügt werden. Des Weiteren verbietet das Tierschutzgesetz die Amputation von Körperteilen bei Wirbeltieren ohne medizinischen Grund. Diese Gesetzesvorlage diente zwar ursprünglich dazu, das Kupieren von Ruten und Ohren mit einem Verbot zu belegen, betrifft aber aufgrund der allgemeinen Formulierung bei stenger Auslegung auch Eingriffe wie die Kastration. Folglich muss vorher eine ausführliche Beratung erfolgt sein, bevor die Tierärztin/der Tierarzt entscheidet, ob tatsächlich ein triftiger Grund für die Kastration existiert.

Wir beraten Sie gerne und möchten Sie bitten, hierfür einen Termin mit uns zu vereinbaren,
da es in der allgemeinen Sprechstunde zeitlich nicht möglich ist.

Tierkrankenversicherung fördert Tiergesundheit

Regelmäßige Gesundheitsvorsorge oder frühzeitige Untersuchung bei bestehenden Erkrankungen in der Tierarztpraxis kann in vielen Fällen Leiden verhindern und letztlich auch Geld sparen.

Laut Auffassung des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) sind krankenversicherte Tiere deutlich im Vorteil, da ihre Halter nicht zweimal überlegen, ob sie ihr Tier zu einer notwendigen Untersuchung bringen.

Mit diesem Artikel möchten wir Sie über wichtige Aspekte der Tierkrankenversicherung informieren. Bei Fragen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.

Auszug aus den Empfehlungen des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte

Kriterien zur Beurteilung von Tierkrankenversicherungen für Hunde und Katzen

  1. Grundsätzlich freie Tierarztwahl: keine Vertragstierärzte
  2. Therapiefreiheit (inklusive Regulationsmedizin) des Tierarztes: freie Entscheidung des Tierarztes zu Diagnose und Therapie einschließlich Medikation
  3. Durchführung regelmäßiger Präventionsmaßnahmen, regelmäßiger Gesundheitscheck Impfungen, Ekto-, Endoparasiten, Zahnsteinprophylaxe etc.
  4. Abrechnung bis wenigstens zum zweifachen GOT-Satz (GOT = Gebührenordnung für Tierärzte)
  5. Transparente Gestaltung des Leistungskataloges: Leistungsausschlüsse müssen eindeutig erkennbar sein (z.B. werden Angaben zum Umgang mit Erbkrankheiten, Vorerkrankungen,
    chronische Erkrankungen getroffen)
  6. Unbürokratische Abwicklung der tierärztlichen Leistung:
    Tierhalter bezahlt beim Tierarzt und reicht die Rechnung bei der Versicherung ein
  7. Klare Vertragsgestaltung hinsichtlich der Kündigungsmodalitäten

Versicherungsgesellschaften in Deutschland

Zecken und Flöhe

Mit der wärmer werdenden Jahreszeit hat auch das Ungeziefer wieder Hochsaison. Flöhe und
Zecken sind nicht nur lästig, sie können auch gefährliche Krankheiten übertragen.

1. Der Nachweis von Flohbefall erfolgt durch Auskämmen der Tiere mit einem Flohkamm. Dabei können erwachsene Flöhe oder Flohkot gefunden werden. Letzterer zeigt sich als schwarze Krümel, ähnlich wie Kaffeesatz. Die Krümel verfärben sich rot, wenn man sie auf einem Haushaltstuch mit Wasser beträufelt, weil Flohkot noch unverdautes Blut enthält.
Flöhe bzw. Flohspeichel sind häufig Auslöser von Allergien. Die betroffenen Tiere zeigen einen
hochgradigen Juckreiz, obwohl oft keine Flöhe auf dem Tier zu sehen sind.
Flöhe können auch Würmer übertragen, da sie als Zwischenwirt für Bandwürmer dienen, die vom Tier aufgenommen werden, wenn es den Floh frisst. Bandwürmer können auch für den Menschen gefährlich sein.

Zur Therapie und Prophylaxe des Flohbefalls stehen verschiedene Spot on – Präparate zur Verfügung. Neu ist eine Tablette, die bei Hunden und Katzen gegen Flohbefall eingesetzt werden kann. Die Präparate schützen ca. 4 Wochen lang gegen Flohbefall. In der Wohnung sollte häufig Staub gesaugt werden, da durch die Vibration des Staubsaugers die Flöhe zum Schlüpfen animiert werden. Die Decken auf dem Liegeplatz sollten bei 60 °C gewaschen werden.

Denken sie auch immer an die Entwurmung ihres Lieblings.

2. Zecken sitzen im hohen Gras und lassen sich von vorbeikommenden Tieren abstreifen. Mit ihren Saugrüsseln bohren sie sich in die Haut und saugen Blut. Dabei können sie verschiedene Krankheiten auf das Tier übertragen:
a) Die Borreliose wird durch Bakterien ausgelöst, die sich im Körper vermehren und vor allem Fieber und Gelenkschmerzen verursachen. Die Tiere sind apathisch und zeigen wechselnde Lahmheiten an verschiedenen Beinen.
b) Bei der Babesiose befällt der Erreger die roten Blutkörperchen und zerstört sie. Die Tiere sind schlapp, haben weiße oder gelbliche Schleimhäute, Fieber und oft roten Urin.
c) Die FSME (Frühsommermeningoenzephalitis) spielt beim Tier eine untergeordnete Rolle, es sind wenige Berichte von Hunden mit Ausfallserscheinungen und Lähmungen bekannt.
d) Anaplasmose und Ehrlichiose sind Erkrankungen, bei denen die Tiere Fieber und schlechtes Allgemeinbefinden zeigen.

Zur Vorbeugung gegen Zecken gibt es verschiedene Präparate in Tropfenform oder als Halsband. Wir beraten Sie gerne und suchen das für Ihr Tier geeignete Präparat aus.

VORSICHT: Präparate für den Hund können für Katzen sehr gefährlich sein und zu Vergiftungen führen!

Otitis externa

Hundeohr

Was ist eine Otitis externa?

Unter Otitis externa versteht man eine Entzündung des äußeren Ohres, vor allem des äußeren Gehörganges, auch oft als „Ohrenzwang“ bezeichnet

Wie entsteht sie?

Es gibt viele mögliche Ursachen, zum Beispiel genetisch bedingte Anfälligkeiten wie
zu enge oder zu behaarte Gehörgänge, Schwimmerohren, Reinigungsfehler, aber auch
Fremdkörper. Die Abwehrfunktion der Haut kann geschwächt sein durch Atopie und Futtermittelallergie, Schildrüsenfehlfunktionen oder autoimmune Veränderungen.

Faktoren, die eine Otitis externa nicht abheilen lassen und chronisch werden lassen, sind unter anderem eine Otitis media (Mittelohrentzündung), Gehörgänge voll mit Schmutz und Ohrschmalz, resistente Bakterien (Pseudemonas) und eine krankhafte Veränderung des Ohres.

Wie wird sie diagnostiziert?

Um die Ursache einer Ohrentzündung herauszufinden, m u s s man Diagnotik betreiben, denn nur Ohrensalbe abzugeben oder ins Ohr zu tropfen, löst das Problem meist nicht.

Für den Untersuchungsgang ist es wichtig, mit dem Otoskop anzufangen. Wir in der Praxis haben seit kuzem ein V i d e o o t o s k o p, damit können auch Sie den Gehörgang ihres Hundes/ihrer Katze auf dem Bildschirm sehen und wir können Sie am Untersuchungsvorgang teilnehmen lassen.

Die Tierärzte und auch Sie sehen jetzt, ob das Trommelfell steht oder nicht, wieviel Zerumen (Ohrschmalz) im Ohr ist und ob das Ohr stark entzündet ist. (eventuell Foto Trommelfell)
Befindet sich ein Fremdkörper im Gehörgang, kann er mittels einer Fremdkörperzange entfernt werden, wobei dazu häufig eine Sedierung notwendig ist.

Falls eine Entzündung die Ursache der Otitis ist, sollte eine Tupferprobe für eine zytologische Untersuchung entnommen werden. Durch die mikroskopische Auswertung wissen wir jetzt, ob im Ohr Hefepilze sind, ob Parasiten darin krabbeln oder ob Bakterien für die Entzündung verantwortlich sind.

Malassezien

Die Diagnostik ist die für ein entsprechendes Ohrmedikament und die weitere notwendige Behandlung. Falls nötig werden wir auch ein Antibiogramm anfertigen lassen, um ganz sicher zu sein, welches Medikament gegen die angezüchteten Erreger wirkt.

Erst nach all diesen Untersuchungen wir das Ohr professionell mit einer Ohrdusche gereinigt und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprochen.

Zuhause sollten Sie dann die Behandlung genau so fortsetzen, wie der Tierarzt es Ihnen aufgetragen hat. Ohrmedikamente und Ohrreiniger sollten n i c h t direkt nacheinander eingeträufelt werden. Es sollte immer mindestens 1 Stunde nach Einbringen des Ohrreinigers gewartet werden, um einen Verdünnungseffekt des Medikamentes zu vermeiden.

Sie werden von uns einen Behandlungsplan ausgehändigt bekommen, auf dem nochmals schriftlich festgehalten ist, welches Ohr wie, wann und wie oft gereinigt und behandelt werden sollte.

Bei der Nachkontrolle wird erneut eine Tupferprobe entnommen, um das Ansprechen der Erreger auf das Medikament mikroskopisch beurteilen zu können. Erst wenn das Ohr auch mikroskopisch frei von Bakterien oder Hefepilze ist, darf die Behandlung beendet werden.

Über Vorsorgemaßnahmen werden wir Sie gerne beraten.

Lungenwürmer auf dem Vormarsch

Der Lungenwurm hat sich in den letzten Jahren von seiner Heimat im Süden bereits bis nach Nordeuropa ausgebreitet.Das Vorkommen von Lungenwürmern ist besonders in Südwestdeutschland beachtlich. Hunde und Katzen erkranken hier auch klinisch, sie werden allerdings von unterschiedlichen Lungenwurmarten befallen. Beim Hund kommen hauptsächlich der Angiostrongylus vasorum (französischer Herzwurm) und der Crenosoma vulpis vor. Infektionsherde befinden sich schwerpunktmäßig in Baden-Württemberg.

Schnecken dienen den Lungenwürmern als Zwischenwirte und stellen die Hauptinfektionsquelle für einen Lungenwurmbefall bei Hunden dar. Wenn der Hund die Schnecke frißt, kann er mit dieser Mahlzeit Lungenwurmlarven aufnehmen. Eine Infizierung ist auch über winzige Wurmlarven,die aus verendeten Schnecken austreten, möglich.

Ausgewachsene Lungenwürmer des Angiostrongylus vasorum verweilen hauptsächlich in den großen Lungenarterien und im rechten Herzen und produzieren dort Eier,diese gelangen mit dem Blutfluss in das Lungengewebe. Die erwachsenen Stadien von Crenosoma vulpis befinden sich schon im Lungengewebe(Bronchien, Luftröhre) und legen dort die Eier ab,die sich zu Larven entwickeln. Die Larven werden als Reaktion auf die Entzündung mit dem Schleim hochgehustet. Durch Abschlucken gelangen die Larven in den Magen-Darm-Kanal und mit dem Kot in die Umwelt, wo sie von den Zwischenwirten hauptsächlich den Schnecken aber auch Fröschen aufgenommen werden und so schließt sich letztendlich der Kreis. Hauptsaison für die Lungenwürmer sind die Wintermonate.

Symptome eines Lungenwurmbefalls ähneln zunächst denen viraler oder bakterieller Erkrankungen des Atemtraktes (Husten,Niesen,Nasenausfluss). Bei hohen Wurmzahlen im Tier kommt es zu Bewegungsunlust,neurologischen Symptomen, Atemnot, Blutungsneigung und Kreislaufversagen. Schlussendlich kann der Parasitenbefall sogar zum Tode führen. Studien belegen, dass jeder zehnte Hund mit Atemwegsproblemen eigentlich von Lungenwürmern befallen ist. Der Mensch gehört nicht zum Wirtsspektrum von Haustierlungenwürmern.

Wie kann man Lungenwürmer diagnostizieren?

Durch Kotuntersuchungen in speziellen Laboratorien oder durch endoskopische Untersuchungen der Atemwege. Bei nachgewiesenem Befall kann eine spezielle Wurmkur über mehrere Wochen verabreicht werden. Bei den Katzen ist der wichtigste Lungenparasit der Aelurostrongylus abstrusus (Crenosoma vulpis und Capillaria aerophila treten nur in Einzelfällen auf). Auch der Aelurostrongylus abstrusus braucht für seine Entwicklung einen Zwischenwirt. Hier ist das ebenfalls die Schnecke, aber da Katzen eher selten Schnecken fressen, infizieren sie sich über die Aufnahme von Mäusen, Vögeln und kleinen Echsen, die vorher solche Schnecken gefressen haben.

Wohnungskatzen ohne Freilauf,die auch keinen Vogel auf dem Balkon erwischen,sind somit keinem Ansteckungsrisiko ausgesetzt,weil eine direkte Übertragung von Katze zu Katze nicht bekannt ist. Bei der Katze ist das Hauptsymptom chronischer Husten und eventuell Augen-und Nasenausfluss.Auch hier finder der Nachweis der Larven über eine Kotuntersuchung oder eine Trachealspülprobe statt.Behandelt wird ähnlich wie beim Hund.

MERKE: Bei Husten oder anderen Atemwegsproblemen immer eine tierärztliche Praxis aufsuchen!

Neuer Leptospiroseimpfstoff für Hunde

Hunde im Wasser

Leptospirose ist eine weltweit verbreitete Krankheit, die tödliches Leber- und Nierenversagen verursachen und auch auf den Menschen übertragen werden kann (Zoonose)!

Die Leptospirose wird durch bewegliche, schraubenförmige Bakterien, den Leptospiren hervorgerufen. Die Leptospiren werden von infizierten Tieren, vor allem Ratten und Mäusen im Urin ausgeschieden und damit wird die Umwelt mit dem Erreger verseucht. Durch Kontakt mit infiziertem Wasser (Pfützen, Baden in stehendem Gewässer) oder auch kontaminierter Erde, Futter usw. kann sich der Hund anstecken.

Zunächst treten Symptome wie Fressunlust, Erbrechen und Fieber auf, später können je nachdem, welche Organe betroffen sind, Gelbsucht, Muskelzittern, blutiger Durchfall, Nierenversagen, Husten mit blutigem Auswurf und Atemnot dazu kommen. Die Sterblichkeit bei ungeimpften, klinisch kranken Hunden wird mit 10-50% angegeben!

In Deutschland gab es bisher nur Impfstoffe, die zwei der alten Leptospiroseerreger abgedeckt haben, der neue Impfstoff schützt gegen vier Erreger, die aktuell in Deutschland vorkommen. Dadurch ist der Hund besser geschützt, auch wenn sich eine Erkrankung nicht vollständig ausschließen lässt.

Der Impfstoff soll ein geringeres Risiko von Impfreaktionen beim Hund haben und wird bei der Wirksamkeitsprüfung nicht mehr im Tierversuch an Hamstern getestet.

Der einzige Nachteil des neuen Impfstoffes liegt darin, dass die Impfung nach 4 Wochen wiederholt werden muss, das heißt Sie müssen ein zweites Mal mit Ihrem Hund zu uns kommen.

Achtung GIFTIG

Giftig

Viele Medikamente aber auch „normale“ Lebensmittel, die wir Menschen zu uns nehmen, werden von unseren Haustieren schlecht vertragen oder sind sogar richtig giftig.

Hier sind ein paar Beispiele von Lebensmitteln, die nicht in den Futternapf dürfen:
(die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, im Zweifelsfall lieber beim Tierarzt nachfragen bzw. lieber selber essen!)

Lebensmittel

  • Kaffee und Schokolade können zu Kreislaufproblemen führen (schon 20 g/kg Kochschokolade können zu Vergiftungserscheinungen führen)
  • Trauben/Rosinen könne bei empfindlichen Hunden zu Nierenversagen führen
  • rohes Schweinefleisch kann gefährliche Erreger enthalten
  • Zwiebeln/Knoblauch können sowohl roh als auch gekocht die roten Blutkörperchen zerstören
  • Avocado, Auberginen, Tomaten, Brokkoli und Pilze sollten nicht gefüttert werden
  • Xylit (Zuckerersatzstoff) kann die Leber schädigen

Auch bei Medikamenten reagieren Tiere oft sehr empfindlich auf Humanpräparate – BITTE NIE ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt Medikamente aus der Hausapotheke an Ihr Tier verabreichen!

Medikamente

Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac, Aspirin können zu schweren Blutungen führen.

Auch Augensalben und Magen-Darm-Mittel (z.B. Loperamid) vom Menschen können dem Tier schaden.

Medikamente, die für den Hund bestimmt sind, können bei Katzen zu Vergiftungen führen, besonders Permethrin (Zeckenmittel für Hunde), also immer zuerst den Tierarzt fragen!

Pflanzen

Im Frühjahr freut man sich über die ersten bunten Blüten, aber Osterglocken, Tulpen, Hyazinthen und Schneeglöckchen sind für TIERE GIFTIG!!! Also stellen Sie die Pflanzen so hin, dass sie nicht angenagt werden können.

Katzen reagieren besonders empfindlich auf Lilien, schon das Benagen der Pflanze beim Spielen kann zu tödlichem Nierenversagen führen!

Weitere Beispiele für Giftpflanzen unter Wissenwertes/Hunde

Sonstiges

Geldmünzen können Zink oder Kupfer enthalten, das nach dem Verschlucken im Magen resorbiert wird und zu Vergiftungen führen kann.

Ethylenglykol wird als Frostschutzmittel verwendet und schmeckt süßlich. Es führt zu akutem Nierenversagen bei Katzen.
Ätherische Öle in Duftlampen können bei Katzen zu Asthmaanfällen führen.

Reisekrankheiten beim Hund

Reisekrankheiten bei Hunden haben in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen. Es handelt sich dabei um Infektionen, die durch blutsaugende Insekten übertragen werden und in vielen Ländern endemisch, also gehäuft in bestimmten Regionen, vorkommen. Da diese Erkrankungen schwer oder sogar tödlich verlaufen können, ist es besonders wichtig, Ihr Tier bei Reisen vor einer Infektion zu schützen.

Die Übertragung erfolgt durch Mücken, Sandfliegen oder Zecken, weshalb die Abwehr dieser Parasiten durch entsprechende Repellenzien an erster Stelle der vorbeugenden Maßnahmen steht. Die einfachste präventive Maßnahme besteht darin, Hunde nicht in Risikogebiete mitzunehmen.

Reisekrankheiten beim Hund

Reisekrankheiten bei Hunden haben in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen.
Es handelt sich dabei um Infektionen, die durch blutsaugende Insekten übertragen werden und in vielen Ländern endemisch, also gehäuft in bestimmten Regionen, vorkommen. Da diese Erkrankungen schwer oder sogar tödlich verlaufen können, ist es besonders wichtig, Ihr Tier bei Reisen vor einer Infektion zu schützen. Die Übertragung erfolgt durch Mücken, Sandfliegen oder Zecken, weshalb die Abwehr dieser Parasiten durch entsprechende Repellenzien an erster Stelle der vorbeugenden Maßnahmen steht. Die einfachste präventive Maßnahme besteht darin, Hunde nicht in Risikogebiete mitzunehmen.

Durch Zecken übertragene Erkrankungen:

Prophylaxe:

  • Zeckenprophylaxe mit Akarizid-Halsband oder Spot on
  • Hunde täglich nach Zecken absuchen und entfernen

Babesiose:
Diese Blutparasiten werden durch Schildzecken übertragen, sie befallen die roten Blutkörperchen und zerstören diese. Es kann zu Fieber, Blutarmut und Gelbsucht kommen. Ein weiteres Symptom ist das Absetzen von bräunlichem Urin, da das Hämoglobin der zerstörten Blutkörperchen über den Harn ausgeschieden wird.

Ehrlichiose:
Die braune Hundezecke ist der Überträger dieser Bakterien. Der Erreger gelangt ins Blut und befällt zunächst lymphatisches Gewebe (Lymphknoten und bestimmte Zellen in Leber und Milz) und kann sich dann im gesamten Körper ausbreiten. Die Infektion führt zu Fieber, Abgeschlagenheit und eventuell zu Gewichstverlust, es kann auch zu Blutungen und Nasenbluten kommen.

Anaplasmose:
Dieses Bakterium wird durch den gemeinen Holzbock übertragen, der auch in Deutschland vorkommt. Die Symptome sind durch den Befall von Abwehrzellen sehr vielfältig und reichen von Fieber, Abgeschlagenheit, Durchfall und Erbrechen, zentralnervösen Symptomen, Leber- und Milzschwellung über Augenveränderungen bis hin zu Muskelschmerzen und Lahmheiten.

Canine Hapatozoonose:
Dieser Erreger wird durch das Zerbeißen und Abschlucken infizierter Zecken übertragen. Der Erreger befällt bestimmte Abwehrzellen im Blut und kann sich so im Körper ausbreiten. Durch Befall der Muskulatur kann es zu Schmerzsymptomen (steifer Gang, Muskelatrophie usw.) kommen, das Eindringen in die Darmwand kann blutige Durchfälle verursachen und die Reaktion des Immunsystems führt meist zu Fieber. Häufig erkranken bereits immungeschwächte Tiere, Welpen oder Tiere, die auch mit anderen Erregern infiziert sind.

Durch Mücken übertragene Erkrankungen:

Leishmaniose:
Die Schmetterlings- oder Sandmücken übertragen diese Einzeller, die zunächst von Abwehrzellen in der Haut aufgenommen werden, sich vermehren und sich dann im Körper ausbreiten.

Die Tiere können monate- bis jahrelang symptomfrei sein, im fortgeschrittenen Stadium treten häufig Hautveränderungen auf, es kommt zur Schwellung der Lymphknoten und es können Veränderungen in Leber, Darm, Nieren, Augen, Knochen und Gelenken auftreten. Die Symptome sind daher sehr vielfältig.

Prophylaxe:

  • Hunde zur Hauptaktivitätszeit der Sandmücken (frühe Morgen- und
    Abendstunden) von Brutgebieten der Mücken fernhalten
  • medikamenteller Mückenschutz mit Protectorband oder Spot on
  • Impfstoff gegen Leishmaniose

Dirofilarien:
Stechmücken übertragen bei der Blutmahlzeit die Larven des Herzwurms. Diese wandern zunächst bis zu 4 Monate im Körper umher, um sich anschließend im rechten Herz und den Pulmonalarterien anzusiedeln. Der Kankheitsgrad ist abhängig von der Anzahl erwachsener Würmer und der Lokalisation im Herzen und reicht von Husten, angestrengter Atmung bis zu schlechtem Allgemeinbefinden, Atemnot und Schock. Bei einem Rechtsherzversagen kann es auch zu einer Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum kommen.

Prophylaxe:

  • medikamenteller Mückenschutz mit Protectorband oder Spot on
  • Behandlung mit Milbemycin alle 30 Tage
  • (spätestens bei Abreise und 30 Tage nach dem Auslandsauftenhalt)

 

Auch Hundeherzen werden krank

Herzerkrankungen spielen nicht nur beim Menschen eine erhebliche Rolle, auch sein vierbeiniger Begleiter bleibt häufig nicht verschont. Fast jedes zehnte Hundeherz ist funktionsgestört.

Herzklappen- und Herzmuskelerkrankung

Während bei kleinen und mittel-großen Hunderassen vorwiegend die Herzklappen betroffen sind, lassen sich bei großen Hunden nicht selten Herzmuskelerkrankungen nachweisen. Bei der Herzklappenerkrankung entstehen aufgrund verschiedener Ursachen an den Rändern einer oder auch mehrerer Herzklappen knotige Verdickungen, sodass die betroffenen Klappen nicht mehr richtig schließen können und ein Teil des Blutes in die falsche Richtung fließt. Im Verlauf der Herzmuskelerkrankung kommt es zu einer Erweiterung des Herzmuskels, bei der dieser dünner wird und das Herz sich insgesamt vergrößert.

Krankheitsanzeichen

Dem Tierbesitzer bleibt die Erkrankung über einen langen Zeitraum verborgen, denn das Herz ist in der Lage, seine Funktionsstörung zunächst durch Mehrarbeit auszugleichen. Das aber hat zur Folge, dass sich durch die zunehmende Herzbelastung die vorhandene Erkrankung verschlimmert. Das Herz muss seine Pumpkraft erneut verstärken. Ein Teufelskreis beginnt. Erste Kreislaufschwächen in Form von Müdigkeit, Abgeschlagenheit, mangelnde Bewegungsfreude werden erst erkennbar, wenn das Hundeherz seine eigene Schwäche nicht mehr kompensieren kann. Weitere typische Alarmzeichen sind trockener Husten und Atemnot nach Belastung, Freude, Erregung sowie nächtliche Hustenanfälle oder Würgereize. Dann aber ist die Herzerkrankung bereits weit fortgeschritten.

Behandlungsmöglichkeit

Chronische Herzklappen- und Herzmuskelveränderungen sind nicht heilbar. Durch kreislaufentlastende und herzstärkende Medikamente kann jedoch das weitere Fortschreiten der Erkrankung gebremst und damit das Leben des Hundes verlängert werden. Um so wichtiger ist die Frühdiagnose der meist um das fünfte Lebensjahr auftretenden Herzerkrankungen. Routinemäßiges Abhören zum Beispiel im Rahmen einer jährlichen Vorsorgeuntersuchung decken Funktionsstörungen des Herzens frühzeitig auf. Bei frühzeitiger Diagnose genügen oft schon kreislaufentlastende diätetische Maßnahmen und die Reduzierung körperlicher Anstrengung, um ein erkranktes Hundeherz vor weiteren Schäden zu bewahren.

Herz von einem Hund

Quelle: Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.
www.smile-tierliebe.de

Nutzen Sie unserer Seniorcheck 8+ für alle Hunde ab 8 Jahren. Dieser beinhaltet

  • gründliche klinische Untersuchung (u.a. Lymphknoten und Zahnkontrolle)
  • großer geriatrischer Blutcheck
  • Herzsonographie

Sprechen Sie uns an!

 

 

Schmerzen beim Hund

Tiere empfinden Schmerzen ebenso wie Menschen, auch wenn sie das nicht mit Worten ausdrücken können!

Akuter Schmerz

Akuter Schmerz, wie er beispielsweise bei Verletzungen auftritt, ist sehr sinnvoll, weil er als eine Art „Frühwarnsystem“ beim Tier zu Reaktionen führt (z. B. das Schonen einer Gliedmaße),
die weiteren Schaden verhindern sollen. Akuter Schmerz führt je nach Tierart zu Schreien, Zittern, weit aufgerissenen Augen, Flucht oder plötzlicher Aggression.

Chronischer Schmerz

Anders verhält es sich, wenn über längere Zeit schmerzhafte Reize einwirken. Dann wird akuter Schmerz chronisch. Chronische Schmerzen bedeuten eine so große Belastung für unsere Tiere, dass sie darauf mit Veränderungen des Ernährungs-, Schlaf- und Sozialverhaltens reagieren. Schmerzbedingte Veränderungen sind nicht immer besonders auffällig, deshalb bedarf es im Einzelfall einer guten Beobachtungsgabe, um sie feststellen zu können.
Tiere, die an chronischen Schmerzen leiden, reagieren nicht mehr in gewohnter Weise auf Umweltreize, sodass in vielen Fällen kein normales, artgerechtes Leben möglich ist.

Schmerzgedächtnis

Chronischer Schmerz ist tückisch, weil er sich fest im Gedächtnis verankern kann (Schmerzgedächtnis). Wenn das passiert ist, werden schmerzhafte Reize viel stärker wahrgenommen. Aber auch harmlose Reize, wie z. B. eine sanfte Berührung, werden als Schmerz empfunden, auch dann noch, wenn die eigentliche Ursache des Schmerzes gar nicht mehr vorhanden ist. Chronischer Schmerz entwickelt sich häufig zu einer eigenständigen Erkrankung!

Behandlung von Schmerzen

Die Behandlung von Schmerzen sollte also so schnell und früh wie möglich erfolgen, um Gesundheit und Wohlbefinden des Tieres zu sichern! Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten der Schmerzbekämpfung. Medikamente entfalten ihre Wirkung über entzündungshemmende oder schmerzlindernde Inhaltsstoffe. Physiotherapie, Bestrahlung, regulationsmedizinische Verfahren wie Akupunktur und konsequentes Gewichtsmanagement können hierbei ebenfalls hilfreich sein. Auch die Schmerztherapie im Zusammenhang mit anstehenden Operationen gehört zum Standardprogramm einer modernen Kleintierpraxis, in der Patienten je nach Ursache, Art und Stärke des Schmerzes ganz individuell behandelt werden können.

Was können Sie tun?

Bitte beobachten Sie Ihr Tier sorgfältig! Schon kleinste Verhaltensabweichungen können Ausdruck von Schmerz sein. Sollten Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken, suchen Sie bitte umgehend Ihre Tierarztpraxis auf:

  • verminderter Appetit
  • Zurückschrecken vor dem Fressen
  • mangelnde Körperpflege
  • Benagen und Belecken bestimmter Körperstellen
  • Aggressivität bei Berührung
  • fehlendes Spielverhalten
  • ängstlicher Gesichtsausdruck U
  • Unsauberkeit
  • Lahmen
  • aufgekrümmter Rücken
  • Auftreibungen an einem Körperteil

Denken Sie daran: Schmerzen sind häufig unnötig. Durch rasches Handeln können Sie Ihrem Tier Schmerzen ersparen und ihm damit ein artgerechtes Leben und eine gute Lebensqualität sichern.

Quelle: Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.
www.smile-tierliebe.de

Xylitolvergiftung beim Hund

Ein verstecktes Risiko für Hund und Kaninchen :
Die Xylitolvergiftung

In Zeiten von Zuckerreduzierung und Zuckeraustauschstoffen in vielen Lebensmitteln besteht auch für unsere Hunde und Kaninchen ein erhöhtes Risiko solche Stoffe aufzunehmen.

Einer dieser Zuckeraustauschstoffe ist Xylitol. Für den Menschen und Katzen unbedenklich, ist er für den Hund und das Kaninchen schon in kleinsten Mengen hochgiftig!

Xylitol befindet sich in Kaugummis, Bonbons, Mundhygieneprodukten, ABER auch in Diätbackwaren, wie Keksen!

Symptome einer möglichen Xylitolvergiftung, ausgelöst durch enorme Insulinausschüttung, können Erbrechen, Schwäche, Schwanken, Krampfanfälle und Kollaps sein. Dadurch kommt es zu einem hochgradigen Unterzucker, der schweres Leberversagen auslöst. Die Prognose (Heilung oder im schlimmsten Fall Tod) ist von der aufgenommenen Menge und dem Zeitpunkt der Therapie abhängig.

Deshalb achten sie bitte jetzt in der Vorweihnachtszeit besonders auf die Inhaltstoffe ihrer Backwaren (speziell Kekse) und verzichten sie zum Wohl ihres Hundes/Kaninchens auf xylitolhaltige Backwaren!