Tierarzt / Region Heilbronn warnt vor Gefahren der Sommerhitze

Tiere und Hitze: Tierarztpraxis Dr. Haberkern in Heilbronn.

Haustiere vor Sommerhitze schützen – Hund und Katzen leiden unter Hitze mehr als unter Kälte

Bei den hohen sommerlichen Temperaturen müssen wir verstärkt darauf achten, dass unsere schutzbefohlenen Tiere nicht zu Schaden kommen. Hunde, Katzen, Kleintieren aber auch alle Nutztiere wie Rinder, Pferde, Ziegen oder Schafe leiden unter der Hitze weit mehr als unter tiefen winterlichen Temperaturen. Halter müssen gerade im Sommer stets darauf achten, dass die Tiere immer genügend frisches Wasser haben und die Möglichkeit haben, einen kühlen Schattenplatz aufzusuchen. Und nicht nur Schafe sollten in der heißen Jahreszeit geschoren werden.

Auch Hunderassen mit langem Fell sollten ihr Haarkleid im Sommer kurz tragen. Direkte Sonneneinstrahlung kann bei den Tieren schnell zu einem Hitzestau führen.

Tierarzt in Amorbach bei Heilbronn / Neckarsulm: Für Schatten, frisches Wasser sorgen

Kleintiere, die in Käfigen oder Ausläufen im Garten gehalten werden, sollten auf keinen Fall der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Hier kann ein Sonnenschirm für Abhilfe sorgen. Hinzu kommt, dass dem Thema Hygiene (Säubern des Stalls, Auslegen von frischem Streu oder Stroh usw.) im Sommer eine besondere Bedeutung zukommt, da sich Keime und Bakterien bei den hohen Temperaturen schnell vermehren. Futter sollte nicht offen herumstehen, da das Futter schneller verdirbt oder Insekten ihre Eier darin ablegen. Ganz wichtig ist während der Sommermonate die Tiere regelmäßig auf verklebte Stellen zu untersuchen , weil auch dort Insekten ihre Eier ablegen können. Eine besondere Vorsicht sollten Hundebesitzer walten lassen. Hunde sind vielen Menschen ein treuer Begleiter. Doch gerade im Sommer müssen Hundehalter Vorsicht walten lassen. Wir Menschen schwitzen am ganzen Körper. Überall befinden sich Schweißdrüsen. Dieser ausgeklügelte Mechanismus sorgt dafür, dass unser Körper nicht so schnell überhitzt. Hunde hingegen können nicht schwitzen wie wir Menschen.

Tierarzt / Region Heilbronn rät: Hunde auch bei kurzen Einkäufen nicht im Auto lassen

Hunde haben lediglich an den Pfoten Schweißdrüsen. Und nur über das Hecheln können Hunde die Körpertemperatur einigermaßen regeln – dabei weit weniger effektiv als wir Menschen. Dr. med. vet. Charlotte Haberkern, die gemeinsam mit Dr. med. vet. Susanne Haberkern-Chatzis die traditionsreiche Tierarztpraxis Haberkern in Amorbach bei Neckarsulm leitet, rät dringend dazu, Hund selbst bei kurzen Einkäufen nicht im Auto zu lassen. Selbst wenn die Fenster ein Stück weit geöffnet sind – bei sommerlichen Temperaturen können Hunde die Hitze im Auto nicht durch hecheln kompensieren. Hinzu kommt, dass Hunde beim Hecheln viel Flüssigkeit verlieren. Schnell kann es beim Vierbeiner zu einem Kreislaufversagen kommen. Hitzschlag: Starkes Hecheln, Erbrechen, Durchfall, Orientierungslosigkeit sind die Folge, wenn der Hundekörper überhitzt. Und dann sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Gerne informieren die Tierärzte Dr. med. vet. Charlotte Haberkern und Dr. med. vet. Susanne Haberkern-Chatzis über Vorsorgemaßnahmen für Tiere im Sommer und über Erste Hilfe bei Überhitzung.

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