Eine Kastration wird hauptsächlich duchgeführt, um unerwünschten Nachwuchs zu vermeiden. Durch eine Kastration werden allerdings auch weitere positive Nebenaspekte erzielt.
Unkastrierte Katzen beanspruchen ein sehr großes Territorium, da sie sich regelmäßig auf Partnersuche begeben, was viele Gefahren birgt:
- Autounfälle
- Jagdunfälle
- Revierkämpfe
- Ansteckungsgefahr durch Infektionskrankheiten (z.B. FIP, FeLV, FIV)
Untersuchungen zeigen, dass kastrierte Katzen im Vergleich zu unkastrierten doppelt so alt werden können.
Der Radius des Territoriums einer kastrierten Katze verkleinert sich merklich und somit auch die oben genannten Risiken. Sie sucht nach der Kastration eher die Nähe des Hauses, da sie nicht mehr so sehr von ihren Hormonen zur Partnersuche getrieben wird.
Wenn die Geschlechtsreife auftritt, markieren die Kater ihr Revier (bei Hauskatzen Schränke, Stühle etc) mit ihrem Urin. Der Geruch des abgesetzten Urins ist äußerst unangenehm und penetrant.
Die Rolligkeit der Kätzin wird von nächtlichem Jammern, Schreien und Kratzen begleitet. Es gibt Katzen, bei denen sich die Rolligkeit oft wiederholt, es kann auch passieren dass ihre Katze dauerrollig wird. Dies bedeutet Stress für die Tiere und auch für den Besitzer. Außerdem besteht bei unkastrierten Kätzinnen die Gefahr für eine Gebärmutterentzündung und das Risiko für Gesäugetumore ist ebenfalls höher.
Bei Wohnungshaltung können unkastrierte Katzen nur alleine oder gleichgeschlechtlich gehalten werden, um eine unerwünschte Trächtigkeit zu vermeiden.
Eine Kastration ermöglicht ein unbelastetes Katzenleben zusammen mit Artgenossen egal welchen Geschlechts.
Kastration bedeutet aktiver Tierschutz.
Es gibt so viele herrenlose Katzen bei uns, die sich Tag für Tag ihr Futter mühsam erjagen müssen bzw. erstreiten müssen und um die sich niemand kümmert. Oft sind sie krank, unterernährt und wenn sie nicht frühzeitig an einer Krankheit sterben, werden sie überfahren oder als Streuner von Jägern erschossen. Trotz dieser schlechten Aussichten vermehren sich Katzen ständig weiter. Bedenkt man, dass ein einziges Katzenpaar rein rechnerisch innerhalb von 5 Jahren ca 13000 Nachkommen hervorbringen kann, so muss es einem schnell einleuchten, dass die Kastration das einzige Mittel ist, um weiteres Katzenelend zu vermeiden.
Tierschutzorganisationen danken es Ihnen, da sie durch die Entscheidung für eine Kastration entlastet werden.
Über den richtigen Zeitpunkt der Kastration werden wir Sie gerne beraten.
Für eine umfassende Beratung nehmen wir uns gerne Zeit für Sie. Lassen Sie sich bitte einen Termin außerhalb der allgemeinen Sprechzeiten geben, damit wir alles in Ruhe mit Ihnen besprechen können.